Virtual Club of Dangerous Women war ein partizipatives Performance-Kunst-Projekt, das sich mit Imaginationen der weiblichen Gewalt gegen Männer auseinandersetzte. In einer Reihe theatraler Sessions in der virtuellen Realität wurden Frauen eingeladen, ihre gewaltvollen Träume, Visionen und Vorstellungen zu erzählen und inszenieren. Die digitale öffentliche Umgebung der VRChat-Plattform bot den Teilnehmerinnen die Möglichkeit die physischen Begrenzungen von biologischem Geschlecht, geografischer Verortung, ökonomischen Zuweisungen und kulturellem Hintergrund zu überwinden und als Avatare zu erscheinen. Als solches besetzte der Virtual Club of Dangerous Women temporär den digitalen öffentlichen Raum mit Szenarien der weiblichen Resilienz und erforschte Ansätze der Intimität, Solidarität und Verbundenheit in der virtuellen Realität.
Das Projekt wurde von der Künstlerin und Performerin Katharina Haverich in Zusammenarbeit mit Lianne Mol und Yael Sherill konzipiert und mit der Unterstützung des Fonds Darstellende Künste im Rahmen des #TakePart-Programms umgesetzt. Die erste Session wurde als Teil des Performing Arts Festival Berlin präsentiert.